Mittwoch, 30. Oktober 2013

M.I.A. for Versus Versace






Keine schafft es so gekonnt, Trash, Talent und einschlägige Texte zu vereinen: M.I.A. Seit Jahren bewundere ich die Künstlerin für ihre eigenwillige und mutige Musik. Jetzt hat die Engländerin für Versus Versace die Capsule Collection entworfen. Eine gelungene Kollaboration, so viel ist sicher.

Die Kombination ist perfekt: Die knalligen, trashigen Prints werden mit hochwertigen Materialien in klare Schnitte gebracht. M.I.A. und Vesace - da scheinen sich zwei gefunden zu haben. Die bodenlangen Kleider und Shirts in Übergrösse lassen Erinnerungen an die 90er aufkommen - wie es bereits bei M.I.A.'s neustem Video "Bring The Noize" nicht zu übersehen war.

Die Idee hinter der Kollektion ist ebenfalls gerissen. Es ist eine Parodie von Versace-Fälschung, die jetzt in der etwas günstigeren und jüngeren Tochter-Linie von Versace, Versus Versace, erneut kopiert werden. Die Kopierer müssten demnach in einem nächsten Schritt die Kopien der Kopien kopieren. Eine Thematik, die gar an Kunst-Interpretationen von Andy Warhol erinnern lässt und auf humorvolle Weise mit dem omnipräsenten Thema des Kopierens im Mode-Business spielt. Dafür inspiriert hat sich die Musikerin von Fälschungen auf Londoner Strassenmärkten. Ebenda fand dann auch das Kampagnen-Shooting statt. Die Stücke sind in ausgewählten Geschäften erhältlich.

Wie gefällt euch die Capsule Collection von M.I.A. für Versus Versace?



Designerin, Musikerin, Künstlerin, Kämpferin: M.I.A. hat viele Talente


                                       

Der Trailer zu M.I.A.'s Kollektion für Versus Versace


M.I.A.'s neustes Video "Bring The Noize" ist stark von den 90er Jahren inspiriert. Am 1. November erscheint übrigens ihre neue CD "Matangi".

Montag, 28. Oktober 2013

Im siebten Himmel bei Frau Meise






Accessoires, Kuchen, Chai Latte, Bagels, Klamotten und Brunch - das und noch viel mehr gibt es bei Frau Meise in Baden. Wenn das nicht Frauen-Herzen höher schlagen lässt! Als ich das Lokal zum ersten Mal betrat, war sofort klar: Das ist Liebe auf den ersten Blick. Das kleine, aber super feine Café ist mit so viel Liebe gestaltet, dass man gar nicht mehr gehen möchte.

Besonders empfehlenswert ist der Brunch (Achtung, Reservation unbedingt erforderlich!), aber auch der Lunch sowie die frischen Kuchen haben es in sich. Nach der Verpflegung kann im kleinen, im Café angesiedelten Shop noch nach einer stylischen Bluse oder süssen Kette gesucht werden. Die Krönung bei Frau Meise: Oberhalb des Cafés befinden sich gar ein paar Schlafgemächer - alle liebevoll und individuell gestaltet (mit meiner lieben Freundin, die mir Frau Meise gezeigt hat, veranstalten wir da - alsbald das Portemonnaie es zulässt - eine Pyjama-Party).

Hinter Frau Meise steckt Claudia Nabholz, die zusätzlich zum Café auch noch ein eigenes Mode-Label (Claudia Nabholz) hat. Gleich auf der gegenüberliegenden Strassenseite befindet sich der Showroom. Die modernen und minimalistischen Kreationen treffen absolut den Nerv der Zeit und sind sehr tragbar.










Samstag, 26. Oktober 2013

Stricken - der neuste DIY-Trend


Na, greift ihr wenn's kälter wird auch zu Nadel und Faden? Bereits seit geraumer Zeit scheint die einstige Oma-Beschäftigung, das Stricken, einen regelrechten Trend ausgelöst zu haben. Auch ich griff letzten Winter seit Jahren mal wieder zu Nadel und Garn und wagte einige Versuche im Stricken (das aber auch nur dank sehr sehr strickwütigen Freundinnen und einem langen Wochenende in den Bergen).  Das Ergebnis eines ganzen Winters: Zwei Stirnbänder, jedoch mit unzähligen Fehlstichen drin (Handwerkliches war eben noch nie meine Stärke).

Dass man mit Nadel und Faden allerdings noch viel mehr als Socken, Mützen und Schals machen kann, sollen euch folgende Bilder zeigen. Knit Art kennt keine Grenzen: Ob Halsketten, Möbel oder Stofftiere - da liegt alles drin. Insgesamt scheinen in den letzten Jahren sogenannte "Do it yourself"-Disziplinen mächtig zu punkten. Unzählige Blogs und Seiten im Web geben Tipps fürs Backen, Stricken, Kochen, Umbauen, Einrichten etc. Auch der Begriff "Homing" wurde seit der Jahrtausendwende vermehrt geprägt. Darunter versteht man Lebensformen, die das traute Heim und die Hausgemeinschaft ins Lebenszentrum rücken. Im Maison Goût in Luzern werden z. B. sogar regelmässig Strickabende angeboten - mit Kaffe, Kuchen und den richtigen Tratsch-Freundinnen strickt es sich ja auch gleich viel leichter.

Lust zum Stricken bekommen? Greift ihr auch ab und an zu Nadel und Faden?



Urban Knitting oder Guerilla Knitting nennt sich die neuste Streetart Form. Dabei werden urbane Räume in softe Strickwaren gehüllt






Mittwoch, 23. Oktober 2013

Meret Oppenheim - ein Multitalent
















Künstlerin, Muse, Designerin, Lyrikerin - Meret Oppenheim ist wahrhaft ein Multitalent. Die deutsch-schweizerische Künstlerin wurde 1913 in Berlin geboren und starb 1985 in Basel. Dieses Jahr wäre Oppenheim also 100 Jahre alt geworden. Noch bis zum 1. Dezember widmet sich deshalb die Ausstellung "Retrospektive" im Martin-Gropius-Bau in Berlin ihren schönsten Werken. Als ich am letzten Wochenende die Ausstellung besuchte, wusste ich noch nicht viel über Meret Oppenheim. Doch der Besuch war für mich eine einschneidende Begegnung.

Schon früh entdeckte sie ihr Talent für das Gestalterische und ging mit knapp 20 Jahren nach Paris, um ihrer Leidenschaft zu frönen. Sie hielt Einzug in die von Männern dominierte Szene der Surrealisten und sorgte schon bald für Begeisterung. 1933 lichtete Man Ray die bildhübsche Frau für seinen Bildzyklus Érotique voilée ab, was ihr den Ruf der „Muse der Surrealisten“ einbrachte. Sie sei damals oft stumm gewesen, erinnert sie sich an die erste Zeit ihres Schaffens.

Die Sprache und Position der Frau in der Kunst wie in der Gesellschaft allgemein sind Schwerpunkte ihrer künstlerischen Arbeiten. Nach einer längeren Krise kehrt sie in die Kunstkreise zurück und entfaltet sich vollends. Es sei wichtig, dass Frauen die jahrelang von Männern dominierten Themen auch eigens abhandeln. Nur zu oft kommen völlig neue und spannende Perspektiven zum Vorschein, mit einer komplett anderen Geschichte im Hintergrund. 

In vielen ihrer Werke arbeitet sie etwa mit Schlangen-Motiven. Jahrelang als böse, durch die Bibel oft als weiblich konnotierte Versuchung gedeutet (Aby Warburg lässt grüssen), wollte sie diesen Topos in einen neuen Zusammenhang bringen. So kreierte sie u. a. Schmuck und positive Bildnisse dieses Tieres. Sie plädierte weder für reine Frauen-, noch Männeransichten, sondern bestand darauf, dass Frauen ihren männlichen, und Männern ihren weiblichen Teil in sich finden.



Oppenheim war auch als Modedesignerin für viele namhafte Labels tätig. Sie arbeitete häufig mit Pelz und gegensätzlichen Materialien

Für Man Ray posierte sie als junge Frau


Die Pelztasse - eines ihrer berühmtesten Werke. Erweckt Ekel und Faszination zugleich

Einige ihrer Schmuckstücke würde gerade heute wieder sehr grossen Anklang finden

Was haltet ihr von Meret Oppenheims Kunst?

Sonntag, 20. Oktober 2013

My love: Roségold






Seit Jahren schwöre ich auf Goldschmuck und Glitzer- und Pailletten-Details an Klamotten in Gold. Doch nach meiner intensiven Golden Girls Phase habe ich diesen Herbst Roségold für mich entdeckt: Eine tolle Alternative, weicher und verspielter als Gold und trotzdem glamourös. Greift den momentanen Metallic-Trend auch wunderbar auf!

Meine bisherigen Errungenschaften sind bereits ein Nagellack von Gina Tricot, der MAC Lippenstift "Frost" aus der aktuellen limited edition (bringt genau die richtige Glamour-Note in die heruntergekommenen Clubs Berlins), ein kleines Etui im Metallic-Look von Pimkie (macht die Vorlesung an der Uni ruckzuck zum Disco-Besuch) und eine schlichte Halskette von Cheap Monday. 

Auch einen komplett mit Pailetten besetzten Blazer in Roségold von H&M hatte ich mir bereits Anfang Sommer in Oslo ergattert (danke dir Janine, meine liebe Blogger-Freundin, die mich enthusiastisch zum Kauf ermutigte). Mein aktuelles object of desire, das mir noch fehlt: Die retro Casio-Uhr in Roségold. Würde sich neben meiner Goldenen sicherlich toll machen...




Mittwoch, 16. Oktober 2013

East Side Gallery



Ein absolutes Muss in Berlin ist der Besuch der East Side Gallery nahe dem Ostbahnhof. Im Frühjahr 1990, nach der Öffnung der Berliner Mauer, wurde dieses Teilstück von 118 Künstlern aus 21 Ländern auf einer Länge von 1316 Metern bemalt. Politische Motive, gesellschaftskritische Parolen und bunte Graffitis und Kunstwerke schmücken die geschichtsträchtigen Mauern. 

Trotz die East Side Gallery 1991 unter Denkmalschutz gestellt wurde, sorgen städtebauliche Massnahmen immer wieder dafür, dass Teile der Kunstwerke teuren Hotelbauten etc. weichen müssen. Gerade aktuell im September verhüllten Künstler einige ihrer Werke, um so dagegen zu protestieren. Ihre Forderung: "Regt euch, protestiert öffentlich gegen die drohende Abschaffung dieses Denkmals deutscher Zeitgeschichte. Lasst die Initiatoren und Künstler in ihrem Kampf um die Erhaltung der East Side Gallery nicht allein." Lässt sich nur hoffen dass das Wirkung zeigt, pilgern doch zahlreiche Touristen und auch Berliner regelmässig zu den wertvollen Kunstwerken, die von grosser kultureller Bedeutung sind.











Einige Künstler sind gerade noch dabei, ein Mauerstück zu bemalen. Leider verunstalten Schmierereien die Gemälde immer wieder (links ersichtlich), was bei vielen für Empörung sorgt. Gefordert wird ein Schmierverbot sowie regelmässiges Reinigen der Mauer.


Wart ihr auch schon bei der East Side Gallery? Welches sind eure Lieblingsabschnitte und was haltet ihr von der Verdrängung der Kunstwerke?

Sonntag, 13. Oktober 2013

Der graue Mantel



In diesem Post habe ich von meiner Suche nach einem grauen Mantel berichtet, vor ein paar Tagen wurde ich bei H&M fündig. Schon als ich ihn an der Kleiderstange sah, wusste ich, dass ich ihn kaufen musste.

Der Mantel besteht aus Wolle und Polyester, er ist nicht gefüttert und daher perfekt als Übergangsjacke geeignet. Ich liebe den kastigen Schnitt und die Eingrifftaschen. Zufälligerweise habe ich heute auf Tumblr diesen Mantel gesehen, welcher mich sehr stark an mein Exemplar erinnert, leider weiss ich nicht, aus welchem Haus er stammt, vielleicht weiss es ja jemand?
Ich bin auf jeden Fall äusserst zufrieden mit diesem Kauf, nun fehlen mir für den Herbst nur noch ein Paar schöne Chelsea Boots.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Fall must haves





(Bild via stellamccartney.com)

Nach knapp zwei Wochen in Berlin konnte ich es mir nicht mehr verkneifen und habe auch schon die erste Shopping-Tour hinter mich gebracht (und das noch bevor mich am Wochenende meine zwei grössten Shopping-Queen Freundinnen besuchen kommen und die Eskalation vorprogrammiert ist). Und wer hätte das gedacht: erfolgreich. Meine fall must haves sind jedenfalls gesetzt. Verliebt habe ich mich auf Anhieb in einen Hologramm Clutch von Other Stories (das obige Modell ist von Stella McCartney und wohl etwas kostspieliger). Der Hologramm-Effekt kommt besonders gut in Kombination mit Weiss zur Geltung. 

Mein zweites must have und ebenfalls love at first sight war ein schwarzer Mantel in Lamfell-Optik und A-Linien Form von COS. Der klare Schnitt gemischt mit dem verspielten Material ergibt die perfekte Kombination. Der Mantel ist jedenfalls bereits zu meinem Lieblingsbegleiter avanciert. Am besten kombiniert man diesen mit etwas hohen Schuhen, trotzdem soll es aber bequem sein. Dafür habe ich tolle Ankle-Boots bei Promod gefunden. Der Metallic-Einschub auf der Seite macht den Schuh auch zum glamourösen Party-Begleiter. Mit rubinroten Klamotten, Accessoires und Lippenstift setzt man tolle Farb-Akzente. Dazu ein schwarzer oder metallic Nagellack und fertig ist das Herbstoutfit.


In Kombination mit Weiss kommt der Hologramm-Effekt perfekt zur Geltung



Lammfell Mantel von Inès & Maréchal (sehr kostspielig), eine günstigere Variante habe ich bei COS gefunden (Bild via mytheresa.com)

Ankle-Boots von Promod mit Metallic-Einschub (Bild via promod.de)


CÉLINE ist eines meiner absoluten Lieblings-Labels - und das nicht nur, weil es fast gleich klingt wie mein Name... Leider reicht mein Budget dafür nicht. A-Linien Formen sowie Akzente in Metallic-Optik ziehen sich durch deren aktuellen Herbst- und Winterkollektionen. (Bild via celine.com)
Weekday gehört zu meinen favorisierten Shopping-Adressen. Da ich jetzt in Berlin bin und es neben der Uni in Mitte gleich einen gibt, ist die Versuchung gross. Rubinrot ist für den Herbst perfekt. (Bild via weekday.com)

(Bild via vogue.com)


(Bild via weekday.com)



Auch die aktuelle Schuh-Kollektion von CÉLINE arbeitet mit Metallic-Einschüben (Bild via celine.com)


 Was sind eure must haves diesen Herbst? Was haltet ihr von der Hologramm-Optik?

Lila Laune

Mein Umzug hält mich gerade sehr auf Trab, weshalb ich mich hier schon länger nicht mehr zu Wort gemeldet habe. Nun sind aber endlich fast alle Möbel zusammengeschraubt und am richtigen Ort, die Kleider fein säuberlich im neuen Kleiderschrank sortiert und Nutella und Erdnussbutter im Vorratsschrank eingezogen - es kann gewohnt werden.

Heute habe ich mit meiner Schwester noch einen kurzen Ausflug nach Deutschland unternommen, um einige Dinge fürs Badezimmer zu kaufen, dabei kam auch diese Nachtcreme von Weleda mit. Mit den sinkenden Temperaturen hat sich auch meine trockene Haut wieder zurückgemeldet, hoffentlich kann diese Creme da Abhilfe verschaffen. Sie riecht auf jeden Fall schon einmal sehr gut.

Dies ist, abgesehen von einigen Duschgels, mein erstes Kosmetikprodukt von Weleda. Ich habe mich für einmal entschieden, etwas mehr Geld auszugeben und dafür Naturkosmetik mit nach Hause zu nehmen. Besitzt ihr auch Produkte von Weleda oder anderen Naturkosmetikmarken? Seid ihr zufrieden damit?

Samstag, 5. Oktober 2013

#Berlin #first #impressions

Street Art und Wandgemälde schmücken die gesamte Stadt und schaffen eine individuelle und kreative Atmosphäre

Bereits eine Woche ist es her, seit ich die Schweiz verlassen und eine neue Metropole erobert habe. Ich kam, sah und verliebte mich sofort: Berlin ist einfach grossartig. Die Flohmärkte, die vielen Bars und Cafés, die tollen Shoppingmeilen und Boutiquen, die Clubs, die spontanen Menschen, das brausende Nachtleben... Es lässt sich hier auf jeden Fall aushalten. 

Meine ersten Schritte und Erkundungstouren haben ich hier festgehalten. Natürlich gibt es noch immer ganz ganz viel zu entdecken. Ich halte euch auf dem Laufenden!


Für Verliebte: Wer ein sogenanntes Liebesschloss an der Brücke befestigt, soll für immer glücklich vereint bleiben.



Das Judenmahnmal in der Nähe des Brandenburger Tors macht Geschichte lebendig

Nicht fehlen darf natürlich der berühmte Fernsehturm am Alexanderplatz


Flohmärkte gibt's fast an jeder Ecke und an jedem Wochentag. Besonders der Türkenmarkt am Dienstag und Freitag ist empfehlenswert, aber auch der sonntägliche Flohmarkt am Boxhagener Platz in Friedrichshain ist ein Muss für Stöberer und Sammler.



Ein Grund mehr, Berlin zu lieben: Brunch gibt es bis 16:00 Uhr! Bei den ausgangstechnischen Konditionen hier auch keine schlechte Idee...


Wie gefällt euch Berlin? Wo geht ihr shoppen, tanzen und essen?