Donnerstag, 27. Februar 2014

Californian Sister-Power


Sie sind jung, aufgewachsen unter der kalifornischen Sonne und ihnen wird grosses prophezeit: Haim. Die drei Schwester Danielle, Alana und Este Haim aus L.A. haben soeben ihr neues Video "If I could change your mind" herausgebracht (Clip dazu ganz unten). Es war Liebe auf den ersten Blick: Die eingängige Melodie, die coolen Outfits und die ganze Stimmung bringen einem umgehend zum mitsummen und -wipen. Und der Vibe der kalifornischen Sonne ist sofort zu spüren...

Bislang kannte ich die Band nur am Rande, hatte mir aber noch nie ihre Musik angehört oder mich genauer geachtet. Drei weitere junge Girls, die ihr Glück versuchen, dachte ich. Doch ein Blick auf deren Musik bewies: Die Schwestern haben's wirklich drauf! Kein Wunder, sind sie doch in einer Musiker-Familie aufgewachsen und standen bereits früher mit ihren Eltern Donna und Mordechai als "Rockinhaim" auf der Bühne. Nach einigen Singles veröffentlichten sie letzten September ihr erstes Album "Days are gone" und waren im Jahr davor gar schon mit Florence + the Machine auf Tour. BBC und MTV prophezeien den Dreien den grossen Durchbruch für dieses Jahr. Bei "Sound of 2013" auf BBC belegten sie Platz eins von insgesamt 15 nominierten Nachwuchs-Talenten. 

Auch modisch vermögen mich die Girls zu überzeugen. Das ein oder andere Bild inspiriert für neue Outfits, verbinden sie doch gekonnt Rockerbraut mit kalifornischem Surfer-Girl und einem Hauch 60er Jahre.

Wir werden sehen. Sicherlich werden wir aber von Haim noch hören.












Wie gefallen euch Haim? Mögt ihr das neue Video "If I could change your mind"?

Mittwoch, 26. Februar 2014

ZIN 3: Jungs aufgepasst, jetzt kommt Rosa!

 
ZIN 3 und meine neue Modekolumne sind da. Viel Spass beim Lesen - und allen Jungs viel Mut und Euphorie, den Rosa-Trend zu testen!

Ich bin gespannt auf Erfahrungsberichte...


Montag, 24. Februar 2014

Spring season - flower season

All pictures via pinterest.com

Seit rund 10 Tagen ist es stets sonnig und warm. Die ersten Blumen beginnen bereits zu spriessen, laut Wetterbericht wird diese Saison kein Schnee mehr erwartet. Da sind natürlich die ersten Frühlingsgefühle nicht mehr aufzuhalten und man sehnt sich wieder nach helleren Farben, Pastelltönen und leichteren Stoffen. Auch das Bedürfnis, die Wohnung mit Blumen und anderem Kraut zu schmücken, wird dann bei mir jeweils umgehend ausgelöst. So habe ich mir am Wochenende bereits meinen ersten Tulpen-Strauss auf dem Markt besorgt, und bringe damit ein bisschen Frühling und Farbe in die Küche. Ich liebe Tulpen und finde das einfach eine wunderschöne Blumen - genau wie Rarunkeln und Nelken.

Hätte man doch nur noch mehr Platz für all die tollen Deko-Ideen. Ein grosses Wohnzimmer, ein Haus, ja gar ein Garten wären da natürlich von Vorteil. Doch auch die kleine Stadtwohnung lässt sich hübsch mit Blumenbouquets schmücken, und diese hauchen umgehend ein Stückchen Landluft in die Gemäuer.

Unten findet ihr ein paar weitere tolle Deko-Vorschläge. Welche Blumen mögt ihr besonders?


Samstag, 22. Februar 2014

#Bloggerslife #Instagram


Aus und vorbei ist mein Erasmus-Semester in Berlin (wobei ich vermutlich nach dieser katastrophalen Abstimmung noch Glück hatte, in Genuss dieses Exchange-Programmes gekommen zu sein). Seit einer Woche bin ich nun wieder in der Schweiz und der Alltag hat mit Job, Uni etc. bereits wieder voll eingesetzt. Wenigstens bescherte Petrus mir eine wunderschöne frühlingshafte Woche, sodass das Ankommen wettertechnisch zumindest erträglich war.

Ich könne eine ganze Liebeserklärung an Berlin schreiben, und ich werde sicher auch bald wieder zurück kehren. & other stories, die günstigen Essie-Nagellacke und COS machen dabei nur einen Bruchteil aus, was ich an dieser Grossstadt und vibrierenden Metropole so zu schätzen gelernt habe. Die grösste Berliner-Lektion: Ein bisschen mehr Gelassenheit an den Tag legen - wirkt sexier und macht das Leben um einiges leichter… Zum Abschied wurde noch eine grosse WG-Party mit dem 80er Jahre Motto "Wolf of Wallstreet" gefeiert - denn wenn sich eine Ära dem Ende entgegen neigt, soll dies gebührend gefeiert werden. 

Berlin, du fehlst mir jetzt schon. Wir sehn uns wieder.

Donnerstag, 20. Februar 2014

Style Icon Carrie Bradshaw


Sex and the City begleitete mich wie keine andere TV-Serie während der letzten Jahre. Ich habe alle Staffeln und Filme auf DVD und bereits so oft gesehen, dass ich teilweise ganze Dialoge mitsprechen kann. So viel dazu! Es ist klar, dass in SATC eine völlig illusionistische, übersteigerte Welt aufgezeigt wird. Doch in kaum einer Serie sieht man New York auf so ästhetische Weise, und für eine Fashion-Liebhaberin wie mich gibt es auch genügend modische Inspiration. Carrie Bradshaw ist meine absolute Stil-Ikone, wobei angefügt werden muss, dass sie ja von Star-Stilystin Patricia Field gestylt wird. So gilt also das eigentliche Lob der gebürtigen New Yorkerin, doch keine könnte diese Outfits so elegant und sexy tragen wie Sarah Jessica Parker als Carrie Bradshaw.

Angefangen mit SATC hat alles in den tiefsten 90ern, was auch die Outfits erahnen lassen. Doch Carrie hat es sogar dann meist geschafft, gut auszusehen, sodass man heute nicht denkt 'oh mein Gott'. Ich liebe beispielsweise ihre etwas trashigen Outfits mit Pelzmantel und Ghetto-Goldschmuck, aber auch ihre romantischen Pariser-Outfits und natürlich ihr fabelhaftes Hochzeitskleid lassen mein Fashionista-Herz höher schlagen. Auf diesem Niveau hat es meiner Meinung nach jedenfalls seither niemand mehr geschafft, so stilsicher, modisch und doch stets mit einem eigenen Dreh auf der TV-Fläche zu erscheinen. Denn das macht auch wirkliche Stilikonen aus: Es geht stets darum, Trends selber zu interpretieren, seinem Stil treu zu bleiben und auch zu wissen, was man tragen kann, und was nicht. Und ein bisschen im Manolo Blahnik Himmel schwelgen und träumen ist schliesslich auch erlaubt.

Wie gefällt euch SATC und Carrie Bradshaw? Welche Outfits mögt ihr besonders?







Sonntag, 16. Februar 2014

Let the sunny season start!


Langsam klopft der Frühling an und während meiner letzten Woche in Berlin wurden wir ausgiebig mit Sonne belohnt. Passend dazu entdeckte ich an der diesjährigen Bread&Butter (über meinen Besuch da berichtet ich in diesem Post) das australische Eyewear-Label Quay Australia. Für Nasenfahrräder musste ich mich als Brillenträgerin ohnehin irgendwann mal begeistern. Und es ist nichts Neues: Sonnenbrillen gehören während der sonnigen Saison zu den wichtigsten Mode-Statements schlechthin. Kleine Teile mit grosser Wirkung: In etwa so könnte man Quay beschreiben. Die fancy Kreationen peppen jedes Outfit auf und greifen stets die neusten Mode-Trends auf. Viele Modelle sind gar sehr ausgeflippt und wohl nur für die mutigeren Fashionistas unter euch.

Insbesondere angetan haben es mir die revoartig verspiegelten Modelle, wie etwa auf dem Bild unten. Eigentlich lange Zeit modisch verpönt und als Sportbrillen geltend, hat sich diese Verspiegelung bereits seit letzter Saison plötzlich zum Trend gewandelt. Auch Stars schwören auf die australischen Sonnenbrillen: Beyoncé, Gwen Stefani, Cara Delevigne und Rihanna werden regelmässig in Quay-Kreationen gesichtet. Erhältlich sind die Dinger online via Quay Australia.

Meine sechs weiteren Lieblinge neben den verspiegelten Modellen aus der aktuellen Kollektion zeige ich euch unten. Wie gefallen euch die Sonnenbrillen?



V.o.n.u.u.l.n.r.: Harper, Iris, Penelopy, Fleur, Charlie, Kosha.

Dienstag, 11. Februar 2014

My Berlin jewellery love: Sabrina Dehoff


Über verschiedene Berliner Blogs wie etwa journelles.com, lesmads.com etc. stiess ich auf die Berliner Schmuckdesignerin Sabrina Dehoff. Mit ihrem gleichnamigen Label schafft sie modische, leicht futuristisch angehauchte und trotzdem zu jedem Anlass gut tragbare Kreationen. Ob fürs Gala-Dinner, Büro oder Date - mit Dehoff Schmuck kann man den richtigen Akzent setzen. Mit Gold und viel Swarovski-Steinen werden feminine Designs gefertigt, die auch bezahlbar sind. 

So begeistert mich auch die aktuellen SS14 Kollektion "Fruits of Ardour" mit den sommerlichen Farben und einem Hauch St.Tropez. Insbesondere die obigen vier ausgewählten Stücke haben es mir angetan: Die Ohrringe "Feather Crown C", die Halskette "Collier Royal Feather CR" sowie das Armband "Single Cord Bracelet Wit" und der Ring "XSuperfine Crystal Artichoc XS Striped". Ich hoffe mir Ende Woche vor meiner Abreise mit meinem letzten Berliner-Geld noch eine Ring ergattern zu können...

Dehoff gründete ihr gleichnamiges Label 2006 in Berlin. Sie schloss einen Master of Arts in Fashion Womenswear am renommierten College of Arts (RCA) in London ab und arbeitete danach länger in Paris, u.a. für Lanvin. In der Schweiz gibt es gemäss meinen Recherchen keine direkte Verkaufsstelle, doch kann man sich die Designs online unter www.sabrinadehoff.de (eine weitere gute Adresse mit anderen coolen Designerin ist shop.naekta.com) bestellen.

Kennt ihr Sabrina Dehoff Jewellery? Wie gefallen euch die Sachen?





Montag, 10. Februar 2014

A master piece of pop culture: Wes Anderson's "The Grand Budapest Hotel"


 Seit letzten Donnerstag herrscht in Berlin Ausnahmezustand und Stars und Sternchen werden gesichtet: Es ist wiedermal Zeit für die alljährliche Berlinale. So stellten wir uns denn gleich letzten Montag, als der Ticketkauf begann, in die Schlange. Die geschlagenen zwei Stunden des Wartens lohnten sich dennoch, ergatterten wir doch einige der letzten Tickets für den begehrten und nominierten Eröffnungsfilm "The Grand Budapest Hotel" von Wes Anderson (allerdings nicht für die 1. Vorstellung).

Seit geraumer Zeit bin ich ein grosser Wes Anderson Fan, schreibt er doch mit seinen Filmen moderne Märchen die zum träumen verführen, mit einer einzigartigen und atemberaubenden Ästhetik. Bis ins kleinste Detail wird jede Aufnahme und jedes Bild geplant und erscheint am Ende als Kunstwerk. Die meisten Momentaufnahmen könnte man sich glatt als Gemälde ins Wohnzimmer hängen. Sein Inszenierungsstil ist mittlerweile zur Marke avanciert. Seine Storys, Settings und Figuren sind meist etwas schräg und abgedreht, doch genau das macht seine Filme so charmant und auch belustigend. Sein trockener und teilweise kindlicher Humor sowie seine typische Bildsprache begeistern mich immer wieder! So auch in seinem neusten Werk "The Grand Budapest Hotel". Die Farbe Rosa (die ja übrigens auch Trendfarbe des Frühlings ist, was Wes scheinbar schon vorhergesehen hatte) ziert nicht nur das offizielle Plakat, sondern bildet eine Art roter Faden in der Bildsprache des Films. Immer wieder finden sich rosafarbene Elemente, die wohl die Krönung in den fabelhaften Confiserie-Kreationen von Mendl's, gefertigt von der zauberhaften Agatha (Saoirse Ronan), finden. Die cupcakteartigen Türmchen lassen sogar harte Häftlinge dahinschmelzen…

Auch die Besetzung hat es in sich. Anderson arbeitet bekanntlich immer wieder mit denselben Schauspielern. So auch in seinem neusten Streifen, sind doch seine Lieblinge Jason Schwartzmann, Adrien Brody, Owen Wilson und Bill Murray mit von der Partie. Diese gehören schon fast zum Inventar und sind auch in meinem Lieblingsfilm des Regisseurs, "The Darjeeling Limited", vor der Linse zu sehen. Aber auch Ralph Fiennes, Jude Law, Tilda Swinton, Edward Norton und F. Murray Abraham konnte der Kultregisseur für sein Meisterwerk gewinnen.

Mit gezeichneten Einschüben, wunderschönen Bildern und einem tollen Soundtrack schafft es Anderson einmal mehr, ein modernes Märchen zu erzählen. Geträumt wird von alten Zeiten, wo die kleinen Gesten, Liebkosungen und Höflichkeiten noch an der Tagesordnung zu liegen scheinen und erzählt von einer monumentalen Freundschaft sowie Liebe, die es schaffen, Grenzen zu überwinden. Schauplatz dafür ist das Grand Budapest Hotel in Zubrowka, womit dem Regisseur gelingt, eine eigene kleine Welt, ein Kosmos und ein Universum zu schaffen. Unter diesem Link gibt es eine amüsante kleine Tour durch die fiktive Welt. Die verschachtelten Geschichten und Ebenen sowie die vielen popkulturellen Anspielungen machen den Film zu einem sehr komplexen und facettenreichen Werk, den man sich sicherlich mehr als einmal gerne ansieht. Inspiriert wurde Wes Anderson von Erzählungen von Stefan Zweig. Und wir Schweizer sind sogar mit einem Jodel-Ständchen vertreten...

Wenn der Film im März dann startet heisst es also: Ab ins Kino!



Zwischen Lobby Boy Zero (Tony Revolori) und Concierge-Chef M. Gustave (Ralph Fiennes) entsteht im Film eine herzergreifende Freundschaft
Selbst als in Zubrowka der Krieg ausbricht, liefert Mendl's weiterhin seine köstlichen und zuckersüssen Desserts in das Grand Budapest Hotel
Agatha (Saoirse Ronan) macht eine Lehre bei Mendl's und ist verantwortlich für die köstlichen Süssspeisen

Tilda Swinton hat als Madame D. zwar nur einen kurzen Auftritt, doch ihr plötzlicher Tod wirbelt ganz Zubrowka auf...
Concierge M. Gustave hegt und pflegt seine Hotel-Gäste - egal in welcher Hinsicht. Kein Wunsch soll offen bleiben….

Die Geschichte des Grand Budapest Hotel wird am Ende vom namenlosen jungen Autor (Jude Law) niedergeschrieben.

Das L'air de Panache wird regelrecht zum Running Gag im Film. Einfach hinreissend!

Zuckersüsse Liebe herrscht zwischen dem Lobby-Boy und der Bäckerin



Habt ihr den Streifen schon gesehen? Mögt ihr Wes Anderson?

Donnerstag, 6. Februar 2014

Helmut Newton - ein Künstler im Bann der Frau

 Sein ganzes Werk dreht sich um eines: Die Frau. Helmut Newton hat es wie kein Zweiter geschafft, das weibliche Geschlecht in all seinen Facetten auszuloten und zu zeigen - von mächtig und stolz bis hin zu obszön und vulgär, wie ein Besuch der Helmut Newton Stiftung in Berlin zeigte. Der Fotograf wurde 1920 in Berlin geboren und absolvierte während seiner Jugend eine Ausbildung bei der bekannten Fotografin Yva (Else Neuländer-Simon). Das Gymnasium wurde nie beendet, war er doch bereits da mehr vom Fotografieren und dem weiblichen Geschlecht angetan. In Folge des zweiten Weltkrieges flüchtet er (aufgrund seiner jüdischen Abstammung) zuerst nach Singapur und dann Australien, wo er heiratete und die Staatsbürgerschaft annahm.

Bald folgte das erste Engagement der ausstralischen Vogue - worauf hin er sich vor weltweiten Vogue-Aufträgen kaum mehr retten konnte. In den 70er Jahren avancierte Newton zu einem der beliebtesten und auch teuersten Mode-, Werbe- und Porträtfotografen der Welt. Sein umfangreiches Werk kann man heute in der von ihm selbst 2003 gegründeten Helmut Newton Stiftung beim Tiergarten in Berlin bewundern. Leider verstarb der sonnengebräunte Frauenheld nur ein Jahr später bei einem Autounfall.

Die meisten Fotografien von Helmut Newton sind in schwarz-weiss gehalten. Dabei arbeitet er mit starken Kontrasten, setzt oft vulgäre Akzente, löst Geschlechtergrenzen auf und überzeichnet seine Werke stets ein wenig, so dass man immer denkt "it's a little bit too much". Genau das macht den Künstler aus - und auch so grossartig. Keiner schafft es gekonnter, Sex pur so gut und stilvoll zu verkaufen und keiner hat es wahrscheinlich geschafft, so viele schöne nackte Frauen vor die Linse zu locken, wie Newton. 1993 warf Alice Schwarzer ihm vor, seine Bilder seien sexistisch, rassistisch und faschistisch. Harte Worte, doch da scheint jemand sein Werk nicht richtig verstanden zu haben. Auch wenn viele der Darstellungen vulgär sind und die Frauen auf sehr sexuelle Art und Weise zeigen, habe ich das im Museum nie als negativ empfunden. Newton muss ein Mann gewesen sein, der das weibliche Geschlecht regelrecht vergöttert hat - und indes auch verstanden hat. Man kann ihn mit Männern wie Woody Allen, Quentin Tarantino und Andy Warhol in eine Reihe stellen: Männer, die die Frau in ihrer Komplexität begriffen haben.

 







Kennt ihr Helmut Newton und wart ihr schon im Museum? Wie gefallen euch seine Werke?