Donnerstag, 24. April 2014

ALEXA CHUNG // IT


It-Girl (obschon hier noch zur Diskussion gestellt werden soll, ob sie diesen Titel wirklich verdient hat) Alexa Chung hat soeben ihr erstes Buch veröffentlicht. IT, so der simple Titel des Werks, ist eigentlich eine Autobiografie rund um ihren eigenen Stil. Sie erklärt modische Do's & Dont's, wie sie zu ihrem persönlichen Stil gefunden hat und "tut einfach so ein bisschen mega hip". Die 190 Seiten hat man denn auch in rund zwei Stunden gelesen.

Wie bei aktuellen Hochglanzmagazinen (oder auch den derzeit so angesagten Blogs) ist auch Chungs Buch mehr Bilderbuch als kreatives Meister-Schreibstück. Viel schlauer ist man danach nicht, das meiste bleibt an der Oberfläche und eingängige Recherchen bleiben aus. Nichts desto trotz macht sie einige spannende historische Einschübe und erzählt von Stilvorbildern aus alten Zeiten wie etwa den Beatles, Kate Moss oder Wynona Ryder. Auch die Kombination Bild-Text lässt zu wünschen übrig, denn der Einsatz von Bildern sollte an gewählter Stelle irgendwie sinnvoll erscheinen, also sprich entweder den Text unterstützen, oder aber ergänzen. Die standardisierten Hipster-Bilder sind zwar hübsch anzugucken, meist weiss man jedoch nichtmal wer drauf ist und warum das Bild hier abgedruckt wurde. Die von Chung selbst gemachten Zeichnung dagegen sind sehr hübsch anzusehen und lockern das Ganze auf - dafür gibt's wieder Punkte. 

Leider entspricht sie dem It-Girl-Klischee nur zu gut. Natürlich stammt sie aus einer wohlhabenden Familie, hatte schon früh ein eigenes Pony (wobei sie betont, dass sie eigentlich vor allem wegen den Outfits - sprich Reiterhosen und Boots - reiten lernen wollte, als wegen der Tiere und des Sports), ist dann natürlich ganz per Zufall irgendwie beim Modeln gelandet (und dann ganz zufällig bei der renommierten Elite Model Management Agentur), dann beim TV und sitzt heute nur noch in den Front Rows der Fashion Weeks. Eine solche "Karriere" kann nur hinlegen, wer bereits in den richtigen Kreisen geboren wurde. Dafür kann sie zwar (wie auch so viele andere Promi-Kinder) zwar nichts, doch dieses ständige "Uff ich weiss auch nicht, ist irgendwie einfach so passiert" nervt. Warum nicht sagen was Sache ist?

Fest steht: Das britische Model und die Moderatorin hat wirklich Geschmack und weiss ihre Vorzüge gekonnt einzusetzen. Ihr Stil (und dieser Vorwurf gilt jetzt nicht nur ihr) ist aber in vielerlei Hinsicht auch wieder sehr standardisiert (eine Art norm-core halt, dazu später mal noch mehr…). Nichts desto trotz ist das Buch auch grafisch sehr schön gestaltet und sieht mit seinem rosafarbenen Stoff-Umschlag im Regal definitiv sehr hübsch aus - um auch hier so richtig schön an der Oberfläche zu bleiben.









 Kennt ihr IT von Alexa Chung? Habt ihr es gelesen und wie viel IT-Girl Potential seht ihr in der britischen Lady?

BERLIN // HERE I COME


Juhuu, am Wochenende ist es so weit und ich verreise für ein paar Tage nach Berlin!! Seit ich von meinem Erasmus-Semester ebenda zurück bin, vermisse ich die Stadt regelmässig. Berlin war für mich ein tolles Abenteuer voller Freiheit, neuer Erlebnisse, mit viel Glitzer, durchgetanzten Nächten, gemütlichen Spielabenden, ausgiebigen Brunches, netten Cocktail-Stunden, viel Sushi, natürlich tollen Shoppingtouren und spannenden Stadtwanderungen… Diese pulsierende Metropole ist einfach fabelhaft!

Das eine gegen das andere auszuspielen ist immer einfach. Aber wieder in der (kleinen) Schweiz und insbesondere Zürich und Luzern angekommen, fühlt man sich ab und an recht eingeengt. Berlin ist zwar auch kalt, unfreundlich und arm, aber der Mut, die innovativen Leute und ihre Ideen, die Lockerheit, die ständige Bewegung und Dynamik und die niemals endende Party überwiegen komplett. Mut und Lockerheit finde ich sind zwei wichtige Schlagworte, von denen man sich hierzulande gerne ein bisschen etwas abschneiden könnte. 

Berlin, du hast mich wieder - zumindest für ein paar Tage. Ich möchte tanzen in der Wilden Renate oder im Sysiphos, Shoppen bei COS, & other stories und BROKE + SCHÖN, Brunchen im Entweder&Oder und Knofi, das Maybachufer, die Münzgasse und die Eastside Gallery besuchen, Café trinken im "An einem Sonntag im August" und Kaffe Mitte, den Mauerpark-Flohmi besuchen, natürlich Currywurst essen und und und. Langweilig wird mir bestimmt nicht.

BERLIN - HERE I COME.

Donnerstag, 17. April 2014

HAPPY EASTER!!


Ich hoffe auch euch erwarten jetzt ein paar freie, erholsame Tage. Ich verabschiede mich fürs Wochenende und fahre mit ein paar lieben Freundinnen in unser legendäres Ferienhaus. Ich wünsche allen frohe Ostern mit vielen bunten Eiern und leckeren Hasen.

Ein paar coole Inspirationen für Deko oder ähnliches findet ihr oben.

In dem Sinne: HAPPY EASTER!
xx

Mittwoch, 16. April 2014

COACHELLA FEVER


Das letzte und nächste Wochenende ist es wieder so weit und unter der kalifornischen Sonne findet das legendäre Coachella Music and Arts Festival statt. Edel-Hippies aus aller Welt versammeln sich in Indio im Coachella-Valley um grossen Namen wie Arcade Fire, Duck Sauce, Ellie Goulding und Beck entgegenzufiebern. 

Doch das Festival ist längst nicht mehr nur für seine Musik bekannt. Mittlerweile gleicht das Coachella einer Fashion-Week, tummeln sich doch Fashionistas aus aller Welt ebenda und scheint das Outfit beinahe wichtiger zu sein, als das eigentliche Geschehen. Während man früher sicher It-Girls (wenn man sie denn so nennen kann, aber dazu später mal mehr) wie Pixie Geldof oder Alexa Chung da antraf, tummelt sich dort mittlerweile die gesamte Blogger-Elite. Chiarra Ferragni von The Blonde Salad, Kristina Bazan von Kayture oder Noori von Queen of Jet Lags sind allesamt vor Ort, bloggen stets ihre neusten Festival-Outfits und berichten via Instagram fleissig über die tollen Bekanntschaften und Konzerte.

Festival vs. Laufsteg? Oder lässt sich das vereinen? Seien wir ehrlich, jedes Open-Air oder Festival bringt auch ein gewisses Styling mit sich, das erforderlich ist. Gucci Tasche und Louis Vuitton Sonnenbrille sollte man aber für solche Anlässe dennoch besser zu Hause lassen. Wirkt sonst einfach absolut rein gar nicht mehr authentisch.

Nichts desto trotz hoffe ich, es mal noch dahin zu schaffen… Outfit-Ideen hätte ich zumindest schon!


Chiara Ferragni präsentierte sich dieses Jahr in obigem Outfit - man beachten den "schäbigen" Chanel-Backpack

Diese Metallic-Tattos scheinen am diesjährigen Coachella ein Must zu sein


Auch die Schweizerin Kristina Bazan präsentiert stolz ihr diesjähriges Coachella-Outfit

Moschino und Balenciaga sind mit von der Partie




Noori von Queen of Jet Lags - ebenfalls mit Chanel-Bag



Alexa Chung machts zumindest outfittechnisch richtig vor
Kennt ihr das Festival? Wart ihr schon da?

Dienstag, 15. April 2014

ADDICTED TO WHITE


Dass der Minimal White Look diese Saison absolut Trend ist, darüber berichtete ich bereits in diesem Post. Am letzten Samstag ging es mit einer Freundin für eine ausgiebige Shopping-Tour nach Bern (eigentlich um den H&M Home im Westside zu begutachten). Natürlich konnte auch der ein oder andere Gang in einen Klamotten-Laden nicht verhindert werden. Obige Stücke sind momentan meine absoluten Lieblingsteile und ich verlasse das Haus kaum ohne sie. Die & other stories Teile sind natürlich noch aus meiner Berlin-Zeit, und da es Ende Monat schon wieder in die Deutsche Hauptstadt geht, wird sicher das ein oder andere Teil noch dazu kommen.

Schuhe: Weisse Slip-Ons mit Plateau von H&M Divided
Halskette: Letzten Frühling in New York bei "Brooklyn Charms" selbstgemacht
Tasche (klein): Weisse Handtasche, schwarz gesäumt, von H&M
Lippenstift: Nude Lamé von & other stories
Bomber-Jacke: Durchsichtig gestreifte Organza-Jacke von ZARA
Nagellack: Scrim Peach von & others stories
T-Shirt: Knitted kurzarm Top mit transparenten Einschüben von & other stories
Tasche (gross): Minimal White Bag von VERO MODA
iPhone Case: iPhone Hülle im trendy Schlangen-Look von H&M

Donnerstag, 10. April 2014

ANTWERP // one month left


In genau einem Monat werde ich für ein verlängertes Wochenende nach Belgien reisen, um eine liebe Freundin zu besuchen. Da steht zuerst natürlich standardmässig Brüssel auf dem Programm, inkl. eines Besuchs des Europaparlaments. Danach soll es aber auch für ein paar Tage in des etwas modischere, hippere Antwerpen gehen. 

Antwerpen ist nicht zuletzt für seine Mode-Industrie berühmt, was mich natürlich speziell interessiert. Diese hat ihre Wurzeln bereits im Mittelalter, als Antwerpen sich mit Webereien und Färbereien zu einer bedeutenden Textilindustrie entwickelte. Heute hat die Stadt mit dem ModeMuseum, der renommierten Modeschule "Antwerp Fashion Department" und namhaften Designern wie Dries van Noten seine eigene Stimme in der Mode gefunden. Ständig öffnen neue Cafés, Concept-Stores und Modegeschäfte in Antwerpen. Einen tollen Shopping-Guide veröffentlichte kürzlich das deutsche Blog Les Mads und ich hoffe, davon die ein oder andere Adresse besuchen zu können. Auch das MoMu steht ganz oben auf meiner Liste. Auf obigem Bild seht ihr das berühmte "Museum aan de Stroom", dass sich nur schon wegen seiner Architektur zu lohnen scheint und sicher auch besucht wird.

Weitere Impressionen folgen nach meiner Reise. Habt ihr Tipps? Wart ihr auch schon in Antwerpen oder Belgien?




Sonntag, 6. April 2014

FUMETTO // 2 days in Lucerne


Gestern startete in Luzern wieder das internationale Comix-Festival Fumetto – und das schon zum 23. Mal. Besucher und Comic-Fans aus dem ganzen Land und gar Europa pilgern dafür in die Innerschweiz. Dass Festival hat sich mittlerweile zu einer der wichtigsten Plattformen im Bereich Comic etabliert. Dass das nicht per Zufall in dieser schönen Stadt im Herzen der Schweiz stattfindet, möchte ich euch mit diesem Post beweisen. Ob nun für das Fumetto (alle Infos dazu findet ihr unter www.fumetto.ch), oder einfach mal wieder so – ein Besuch in Luzern lohnt sich definitiv. Hier meine ultimativen Blogger-Tipps, um ein stilvolles, entspanntes und spannendes Wochenende in Luzern zu verbringen.

// SHOPPING //

Die Stiefväter
Fashion-Boutique meets Coiffure: Im contcept store Die Stiefväter kann man sich nicht nur heisse Einzelteile ergattern, sondern auch gleich noch die Haare schneiden lassen. Ab und zu finden auch Vernissagen statt. 

Pompidou Interieur & Accessoires
Fühlt sich an, wie ein Besuch in ein grossen Schmuckschatulle. Bei Pompidou findet man neben tollen Interior-Stücken und Accessoires auch wunderschöne Schmuckkreationen. Zwar nicht ganz günstig, haben sich die Stücke bei mir bis jetzt aber stets bewährt. 

Young Designers Market
Junge lokale Designer können hier - wie es der Name schon sagt - ihre Stücke verkaufen und den Leuten präsentieren. Von Taschen über Kunst bis hin zu Klamotten und Schmuck findet man in diesem Shop alles. 


Vagabond und Reebok Schuhe sind nur einige der coolen Labels, die man bei den Stiefvätern findet 
Tollen Statement-Schmuck findet man bei Pompidou 


// FOOD & DRINKS //

Mardigras
Ein Hauch Marokko trifft auf Paris. Die frischen Schnittblumen, der schwarz-weisse Boden und die antiquitäre Einrichtung nimmt einem im Nu auf eine Reise nach Paris mit. Eignet sich hervorragend zum ausgiebig brunchen und Zeitung lesen.

Maison Gout
Die besten Cupcakes und Café Lattes! Bei Maison Gout gibt es regelmässig auch Strick-Abene und saisonale Cupcake-Kreationen. Zudem beherbergt das Café auch einen kleinen Shop mit tollen Wohn-Accessoires.

Nachbar
In dieser kleinen Eckkneipe trifft man sich am besten mit ein paar Freunden auf ein Bier - obschon man hier leicht ein paar Stunden verhocken kann. Im Sommer ist die tolle mit einer Pergola überdachten Terrasse perfekt für einen After-Work Cocktail.


Perfekt für den Brunch: Mardigras

// RESTAURANTS //

Brasserie Bodu
In dieser französisch angehauchten Brasserie gibt es das beste Entercote der Stadt. Unbedingt mit Pommes Alumettes und frischer Kräuterbutter bestellen - einfach herrlich. Ist zwar etwas teuer, aber das Geld lohnt sich.

Restaurant Helvetia
Hier esse ich am liebsten meine Moules mit Pommer Frites. Das klassisch gehaltene Lokal bietet zudem eine Vielzahl an typischen regionalen und rustikalen Köstlichkeiten. Auch die Bar nebenan (rauchen erlaubt) ist toll für einen Apéro.


Das Restaurant Bodu lockt mit französischem Charme
// CLUBS // 


Club Kegelbahn
der neue In-Schuppen an der Baselstrasse bringt einen Hauch Berlin nach Luzern. Gemäss dem Motto klein aber fein ist dieses Kellerloch jedes Wochenende voll. 

Uferlos
Der coole Gay-Club im Industriequartier ist auch für Heteros eine tolle Adresse. Am besten kurz auf der Website das Programm checken, ist nicht immer geöffnet.


// CULTURE //


Bourbaki
Das Bourbaki Panorama ist Museum, Bibliothek, Bar und Kino in einem. Auch coole Partys finden regelmässig statt. Das alternative Kino zeigt alle Filme jenseits des Hollywoodspektrums und lockt auch mit thematischen Filmabenden.

Neubad
Diese alternative Zwischennutzung hat ein Hallenbad zu einem dynamischen Gefüge aus Restaurant, Atelierbereich und Co-Working Place umfunktioniert. Auch kulturelle Veranstaltungen finden regelmässig statt.

// STADTSPAZIERGANG //

Wer genauso gerne wie ich ab und zu einen Stadtspaziergang macht, sollte das in Luzern an der Steinenstrasse machen. Fast wie in einem kleinen italienischen Dorf fühlt man sich in der von bunten Häusern gesäumten Strasse. Ateliers, Bars, Werkstätten und kleine Boutiquen machen die Flaniermeile zum perfekten Ausflugsziel. 



Kennt ihr die Lokale? Habt ihr andere Tipps für ein Wochenende in Luzern?

Dienstag, 1. April 2014

New in: BERLIN FASHION


Mitte März erschien Julia Stelzners erster Wurf: Berlin Fashion - so der simple Titel des Buches, der dann auch gleich den Inhalt auf den Punkt bringt. In spannenden Interviews mit Designern, Stylisten, Store-Managern und PR-Chefs wird einem die Berliner Mode-Welt näher gebracht. Zudem erläutern 15 Modeexperten und Blogger ihren persönlichen Stil und verraten ihre liebsten Shopping-Adressen. Auch meine Berliner-Lieblingslabels Sabrina Dehoff, Kaviar Gauche und Lala Berlin werden porträtiert. Das Buch war für mich also ein must buy vor meinem nächsten Berlin-Besuch Ende April und ich kann es euch nur wärmstens empfehlen. 

Auch grafisch wurde das Buch wunderschön umgesetzt und mit dem frischen gelben Buchdeckel (übrigens die Lieblingsfarbe von Julia) bringt es den richtigen Farbtouch in jedes Bücherregal. Das Cover ziert das erfolgreiche Berliner-Model Franziska Müller.

Stelzner ist selbst freie Modejournalistin und Food-Bloggerin (veggieway.de). Das Berliner Bode-Blog Journelles, geführt von Jessica Weiss, die im Buch ebenfalls porträtiert wird, hat Julia zu ihrem ersten Werk interviewt. Wen's interessiert, hier drauf klicken.

Kennt ihr Berlin Fashion? Mögt ihr Fashion-Bücher?